01/2012
Die Wanderoper Brandenburg in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins gastierte bereits mit grandiosem Erfolg in Bad Freienwalde, Eberswalde, Strausberg, Fürstenwalde, Templin, Hennigsdorf, Kyritz und Lübben.
Die Theaterlandschaft im Land Brandenburg hat sich in den vergangenen 20 Jahren stark verändert. Während es an vielen Stellen ein rühriges, durch bürgerschaftliches Engagement getragenes, in Vereinen organisiertes Laienschaffen und vielerlei kulturelle Aktivitäten an Kirchen, Schulen und Musikschulen gibt, ist die professionelle Theaterlandschaft und hier besonders das Musiktheater, Ballett und Konzertwesen stark geschrumpft und auch auf dem verbliebenen Rest lastet ein hoher Existenzdruck. Es ist dies keine vorübergehende, der momentanen Finanzmisere durch die Bankenkrise geschuldete Situation, sondern der dramatische Tiefpunkt einer langen Entwicklung, die nach der Wende begann und jetzt nur ihre Zuspitzung findet. Unser Projekt verbessert die Situation im Land nachhaltig. Es möchte gleichzeitig a) das geschrumpfte Angebot von Musiktheater, Ballett und Konzert in großen Teilen unseres Landes ausgleichen, b) die musische Erziehung der Kinder und Jugendlichen in den Schulen verbessern und c) erprobt es eine neue Struktur in der sonst nicht mehr finanzierbaren Kulturlandschaft. Dafür wurde die WANDEROPER BRANDENBURG gegründet, als reisendes Musiktheater-Ensemble. Ziel ist es, die Bevölkerung des Landes Brandenburg und vor allem die schulische Jugend möglichst flächendeckend mit einem Angebot an Musiktheater, Ballett und Musical zu versorgen. Dazu soll es in den 12 Landkreisen (die kreisfreien Städte Brandenburg, Cottbus, Frankfurt/O. und Potsdam bleiben ausgeklammert) regelmäßige Auftritte geben, und zwar 4 Aufführungen á 2 Vorstellungen im Vierteljahresabstand. Vielleicht eine Oper, ein Musical, ein Ballett und ein Sinfoniekonzert. Das Projekt ist in dieser Form wieder ganz neu und hat einen staken Modellcharakter. Die WANDEROPER BRANDENBURG wird im Laufe der Jahre ein großes Netzwerk von Partner aufbauen, mit denen die Aufführungen und theaterpädagogischen Inhalte durchgeführt werden.
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