01/2010
Das GTSF bildet als anerkannte theologische Fachschule Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Gemeindearbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in evangelischen Gemeinden, Gemeinschaften und Werken aus.
Die Geschichte reicht zurück bis 1911, dem Bau der Ausbildungsstätte für Missionare. Nach 5 Jahren Lehrbetrieb wurden die Gebäude der Bildungsstätte als Erholungsheim und Lazarett, später dann als Alters- und Pflegeheim genutzt. Mit der Wende änderten sich die Standards und der Bedarf an Heimplätzen ging zurück. Die Malche suchte einen Käufer und fand diesen in dem Verein "Gnadauer Theologisches Seminar Falkenberg". 1994 wurde der Kaufvertrag unterschrieben. Der Schulbetrieb an neuer Stätte wurde aber erst 1997 aufgenommen. Seither sind umfassende Sanierungsmaßnahmen vollzogen worden. Die Häuser 2 und 3 dienen als Schulungsstätte und Internat. Allerdings reicht die Kapazität nicht mehr. Ein Teil der Studierenden wohnt bereits außerhalb. Deshalb soll das Haus 4, das seit zwölf Jahren im Dornröschenschlaf liegt, saniert werden. Das GTSF wurde 1959 unter dem Namen „Gnadauer Bibelschule Falkenberg“ gegründet und wird überwiegend durch Spenden sowie zu einem geringeren Teil durch Ausbildungsentgelte finanziert. Als Mitglied des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes innerhalb der Evangelischen Kirchen führt das GTSF die evangelische Bewegung des Pietismus fort, die in der deutschen Geschichte wesentliche Impulse für Bildung und soziales Engagement gegeben hat. Das GTSF trägt zur Entwicklung und Stärkung gesellschaftlicher Werte bei und unterrichtet unter anderem gezielt zu Fragen der Suchtprävention. Mit der Sanierung des Hauses Uchtenhagen 4 werden 20 Internatsplätze für Studierende des GTSF einschließlich der notwendigen Gemeinschafts- und Freizeiträume geschaffen. Auf 4 Ebenen werden ca. 620 m2 von Grund auf saniert. Die beiden unteren Ebenen sollen behindertengerecht gestaltet werden. Der zentrale Aufenthaltsraum wird auch für öffentliche Veranstaltungen wie Vorträge, Buchlesungen oder Liederabende genutzt. Die Gesamtinvestitionskosten betragen rund eine Million Euro.
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