01/2010
Die in Kienitz, direkt am Deich und dem Oder-Neiße-Radweg liegende Kirche wird als künftige Radfahrerkirche Gäste zur Rast und Besinnung einladen. Eine Ausstellung erinnert an die Malerin Erna Roder.
Die Kirche Kienitz ist als Baudenkmal wegen ihrem bau- und zeitgeschichtlichen Zeugniswert sowie der lanschaftsprägenden Bedeutung von überregionalem Interesse. Der Bau dokumentiert die sich im 18. Jh. wandelnde soziale Struktur des Ortes in ein reiches Bauerndorf, Zeugnis dafür legt u.a. der große, aufwendig gestaltete Kirchenbau mit den Stilelementen verschiedener Zeitstufen sowie die Kriegschäden und die ungewöhnliche Umsetzung der Nutzungsanforderungen in den Nachkriegsjahren ab. Die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sollen sowohl den Erhalt dieses Bauwerkes sowie seine Nutzung im Kontext mit der touristischen Nutzung des Oderlandes ermöglichen und Synergien schaffen (Natur – Kultur – Wirtschaft – Attraktivität für Gäste und Einheimische). Die Kirche wird zur Zeit für kirchliche Veranstaltungen mit einem lebendigen kirchlichen Leben genutzt (Gottesdienste, Konzerte, Ausstellungen, Seminare und Feiern). Der Ruinenteil ist offen für Besucher und dient bereits jetzt schon als Rast- und Informationspunkt für Touristen sowie als Ort der stillen Einkehr und des Gedenkens. Ziel der Sanierung ist die Öffnung des Gebäudes für verschiedene Besuchergruppen und Gewährleistung eines umfassenden Angebotes an Information, kulturhistorischer und religiöser Bildung. Es wird ein übergemeindliches Zentrum geschaffen, mit kleinen Seminarräumen, Orten der Stille und Andacht, Förderung ökumenischer Begegnungen, Schaffung eines Raumes für Radfahrergottesdienste, Einrichtung einer Ausstellung zum Leben und Schaffen der Malerin Erna Roder sowie die Einrichtung einer Servicestation für Radfahrer (Bereitstellung von Werkzeug und Fahrradutensilien, Information über Angebote in der Umgebung). Träger der Maßnahme ist die evangelische Kirche.
zur Webseite