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Projekt: ein Mausoleum in Ratzdorf
das sanierte Mausoleum in Ratzdorf; © Freyer
08/2020
Ratzdorf ist der Ort, an dem die Neiße in die Oder mündet. Die Landschaft am Flussufer ist unvergleichlich und lädt zum Verweilen ein. Auf dem Friedhof von Ratzdorf befindet sich ein einzigartiges Kulturdenkmal: ein richtiges Mausoleum! Dieser vergessene Schatz wurde nun denkmalgerecht saniert.
Nach langwieriger Untersuchung im Vorfeld der Sanierung wurde klar, welche fachgerechten Schritte die optimale Sicherung des Einzeldenkmals von 1830 ermöglichen. Dazu zählte die Restaurierung der klassizistischen „Skulptur der Gerechtigkeit“ und die barocke Relieftafel mit der Abbildung eines Totenschiffes. Ebenso musste die vollplastische Löwendarstellung saniert und das Kreuz gereinigt werden.
Mit Zustimmung der Denkmalschutzbehörde konnte durch eine Verglasung im Fußboden des Mausoleums ein Sichtfenster eingelassen werden. Dem Besucher ist nun ein Blick in die nicht mehr zugängliche Gruft unterhalb des Mausoleums vergönnt.
Hier ruht Familie Ropert. Der Kaufmann Johann Conrad Ropert errichtete 1815 eine Salzfaktorei. An dem Endpunkt der Salzstraße fand der Warenumschlag bis nach Hoyerswerda, Dresden und Muskau (heute Bad Muskau) statt.
Für Besucher der Reiseregion Seenland Oder-Spree lohnt sich ein Abstecher nach Ratzdorf in jedem Fall. Gleich gegenüber steht die frisch sanierte Radfahrerkirche. In den 50ger Jahren wurde stilbewusst eine alte Scheune zur modernen Kirche umgebaut. In Ratzdorf führt der Oder-Neiße-Radweg oberhalb des Deiches mit einem wundervollen Blick auf Oder und Neiße entlang. Es gibt Möglichkeiten Einzukehren und viel Ruhe zum „Seele-Baumeln-Lassen“.
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