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Projekt: Sophie Dönhoff Haus „Wohnen und Leben auf dem Lande um 1800“

Das Lehmhaus nach der Sanierung

03/2018

In der Dorfsstr. 9 der Gemeinde Heckelberg-Brunow, Ortsteil Beerbaum unweit des Gutshofes Beerbaum befindet sich das älteste Haus des Dorfes, ein denkmalgeschütztes Lehmhaus. Das Haus diente als Wohnhaus für zwei Gutsarbeiterfamilien und wurde um 1820 in Wellertechnik, einer speziellen Lehmbautechnik, errichtet. Aufgrund der in der Region wenig verbreiteten Bauweise besitzt dieses Gebäude eine herausragende bau- und denkmalgeschichtliche Bedeutung Dieses Gebäude ist knapp 200 Jahre alt und Zeugnis des Landlebens aus der Zeit, als Gräfin Sophie Juliane Friederike von Dönhoff, Frau des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II., zur linken Hand angetraut , das Gut Beerbaum übernahm und dort in 29 Jahre einen modernen Landwirtschaftsbetrieb aufbaute.

Das ca. 60 m² große Lehmhaus liegt am Eingang des Gutshofes am Rande des Gutsparks und eignet sich hervorragend als Anlauf-, Informations- und Bildungsstandort für Gäste, Besucher, Touristen und vor allem für Schulen. Dieses kulturelle und wirtschaftliche Erbe war fast in Vergessenheit geraten, doch der Verein Kurmark e.V. sanierte das Haus originalgetreu mit Hilfe der LEADER-Förderung. Neben einer umfangreichen Reparatur des Dachstuhles mussten die verfallenen Wände wiederaufgebaut sowie Fenster und Türen erneuert werden. Im Inneren lag der Schwerpunkt im Wiederaufbau der schwarzen Küche in der Mitte des Hauses. Die beiden Haupträume mit jeweils gleicher Größe werden für die Dauerausstellung sowie für kleinere Veranstaltungen genutzt.

Die Dauerausstellung zum Leben und Wirken der Gräfin Sophie Juliane Friederike von Dönhoff auf Gut Beerbaum vermittelt auf eindrucksvolle Weise die Lebens- und Wohnverhältnisse der Romantik. Es gibt Querverbindungen zu Albrecht Daniel Thaer in Möglin und zu den Frauen von Friedland (Gräfin von Itzenplitz) in Kunersdorf.

Nach telefonischer Anmeldung kann das Haus besichtigt werden.

 

 



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