Projekt: Erlebnisgärtnerei - ein Projekt der Stephanus-Werkstätten

Blick in die Gewächshausanlagen (u.r.: Chefin Frau Marx mit Frau Lieske MdL)

01/2010

Die Stephanus-Werkstätten gGmbH Altranft hat in ihrer Außenstelle in Falkenberg/Mark in neue Gewächshausanlagen investiert. So wurden die Arbeits- und Produktionsbedingungen für 60 Menschen mit Behinderungen wesentlich verbessert.

Die Stephanus-Werkstätten gGmbH Bad Freienwalde ist eine diakonische Einrichtung und anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen. An verschiedenen Standorten und in unterschiedlichen Arbeitsbereichen beschäftigt die GmbH derzeit 268 behinderte Menschen. Die Gärtnerei Falkenberg wird seit 1995 als Außenstelle betrieben. Von dort werden die Grünanlagen der Stadt Eberswalde und anderer Auftraggeber gepflegt. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Pflanzenanzucht, Gemüseanbau, Sommerblumenanbau, Kranzbinderei, Kompostwirtschaft sowie Forst- und Waldarbeiten. Die vorhandenen Gewächshäuser entsprachen noch altem DDR-Standard. Sie waren einfach verglast und verkittet. Dadurch ging viel Wärme verloren und die Gewächshäuser konnten nicht ganzjährig genutzt werden. Doch genau das sei das Ziel des Unternehmens. Man wolle sich dem Markt anpassen. "Wir wollen ganzjährig Produkte anbieten und nicht nur zur Eigenversorgung, sondern auch darüber hinaus", so die Chefin. Schon jetzt beliefert die Gärtnerei Falkenberg das Moorbad im Brunnental in Bad Freienwalde mit Gemüse. Dem sollen weitere Abnehmer folgen. Deshalb mussten die letzten drei Gewächshäuser abgerissen und ein mehrschiffiges, multifunktionales, ganzjährig nutzbares Gewächshaus in der Größe von ca. 22 m x 24 m, mit modernstem Standard neu errichtet werden. Die 530 m² große Gewächshausanlage bietet für die hier arbeitenden Menschen nun modernste Arbeits- und Produktionsbedingungen. Seit dem Jahr 2007 ist das neue Gewächshaus bereits in Planung, 2009 gab es dann die Fördermittel und seit vergangenem August wurde gebaut. „Das Gebäude verfügt über Sensoren, die auf Wind und Regen, Sonne oder Schnee reagieren“, berichtete Hans-Jürgen Schulz. Es gibt eine automatische Be- und Entlüftung, die Fenster sind doppelt verglast und damit bruchfest. Somit ist das neue Gewächshaus sehr energieeffizient.