LAG Oderland
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Projekt: Sicherung der tiermedizinischen Versorgung im Oderland

Frau Stumpe bei der Vorbereitung einer Katzen-OP

01/2009

Karla Stumpe und Ihr Sohn Ulf-Michael haben in Wriezen eine leerstehende Lagerhalle zu einer modernen Tierklinik umgebaut, in der nun neben Klein- und Haustieren auch größere Tiere mit modernster Technik behandelt werden können.

Viele ländliche Regionen, so auch das Oderland haben schwer mit einem Tierärztemangel zu tun. Ca. 70 % der Veterinäre erwarten in den nächsten Jahren Ihre Pensionierung. Damit wird auch im Oderland ein großes, bis jetzt noch nicht spürbares Vakuum entstehen. Die Tierärzte Karla Stumpe und ihr Sohn Ulf-Michael setzen dagegen und haben am 1. August ihre neue Gemeinschaftspraxis im Gewerbegebiet, Freienwalder Straße 48, in Wriezen eröffnet. Damit wurde unter anderem eine leerstehende Gewerbehalle sinnvoll umgenutzt. Durch die Installation modernster Technik soll die neue Praxis den hohen Ansprüchen der Tierhalter und der Tiermedizin gerecht werden. Mit dem Einrichten eines neuen zusätzlichen Arbeitsplatzes soll diese Technik nicht nur der Kleintiermedizin zur Verfügung stehen, sondern auch auf den Bereich der Pferdemedizin erweitert werden. Ziel der Fördermaßnahme war es, die Grundsicherung im Bereich der Veterinärmedizin sicherzustellen. Ulf-Michael Stumpe, gegenwärtig mit seiner Approbation beschäftigt, wird als Tierarzt die Praxis innerhalb der nächsten 2 – 3 Jahre übernehmen. Somit können weite Wege für Tierhalter und Tiere eingespart werden und der ländliche Raum wird in seiner Funktion als Dienstleistung gestärkt Die Praxis bietet einen Raum für Operationen, zwei Behandlungszimmer, einen Aufwachraum, Labor und Apotheke. Während Karla Stumpe sich auf die Kleintierpraxis konzentriert und vor allem Hunde und Katzen behandelt, betreut Ulf-Michael Stumpe auch größere Vierbeiner, Rinder und Pferde. Die neue Praxis ist dank der ILE/ LEADER Förderung mit modernen diagnostischen Geräten ausgestattet wie Ultraschall und EKG (Herzfrequenzmessung). Zur Ausstattung zählt das mobile EKG. Das handliche Gerät kommt beispielsweise in die Satteltasche, sodass das Pferd bei realen Bewegungsabläufen untersucht werden kann. Die modernen veterinärmedizinischen Möglichkeiten werden nicht nur den Oderländern zu Gute kommen. Es werden auch viele Kunden aus anderen Regionen den Weg nach Wriezen finden, da diese medizinischen Angebote im Ostbrandenburgischen Raum kaum vorhanden sind.

 

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